Diesen Beitrag habe ich schon als Antwort auf die Eingangsworte des LH. Anro Kompatscher verfasst.
Hier sei er nochmlas abgedruckt.
"Neue Autonomie!". Ich halte vom Begriff "Selbstbestimmung" gar nichts mehr. Er ist schon fast zur Worthülse geworden, ja er verbreitet eigentlich etwas Angst. Ich würde hierfür die klarere Form "Selbstverwaltung" im kleinen und großen Stil verwenden. Die Selbstverwaltung, die ich meine und von der ich eine klare Vorstellung habe, lässt sich in einer DREIGLIEDERUNG zusammen fassen: RECHTSWESEN / GEISTESLEBEN / WIRTSCHAFTSLEBEN. Für ein neues Autonomiestatut müssten dafür: Der Rechtskodex neu verfasst werden (im Sinne einer echten Gleichheit!); das Geistesleben darf nicht unterjochen, sondern Neues soll sich frei entwickeln können (echte Bildungs-Freiheit!); das Wirtschaftleben soll sich mehr der sozialen Frage (echte Brüderlichkeit!) zuwenden als dem freien Markt fröhnen. Zu einer "Südtiroler Selbstveraltung" gehört selbstverständlich auch die Finanzautonomie, die der Entwicklung der genannten DREIGLIEDERUNG dient! Bzgl. der internen finanziellen Absicherung gegen einen globalen Absturz müsste die Einführung einer eigenen Südtiroler Parallel-Währung konzipiert werden! Die Begriffe "Gemeinwohl", "Direkte Demokratie", "Nachhaltigkeit", "Bedingungsloses Grundeinkommen" gehören zum DREIGLIEDERUNGs-Gedanken.
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