Esperanto ist eine Sprache die niemandem gehört. Aber alle können sie relativ schnell lernen und gehören dann zu einer Gemeinschaft, in der sie sich gleichberechtigt verständigen können.
Mit Esperanto als gemeinsamer Zweitsprache ist keiner der Gesprächspartner im Vorteil, sie begegnen sich auf derselben neutralen Ebene.
Esperanto wäre also ein ideales Bindeglied für die Bürger eines mehrsprachigen Gebiets, weil die Sprache gleichberechtigte Kommunikation ermöglicht und weil sie ein gemeinsames Merkmal darstellen würde.
Gemeinsame Merkmale sind aber die Voraussetzung für die Entstehung einer gemeinsamen Identität und eines daraus resultierenden Zusammengehörigkeitsgefühls. Nach nahezu einem Jahrhundert des Zusammenlebens, wäre es in Südtirol höchst an der Zeit, ein solches zu entwickeln. Das sogenannte Paderborner Modell liefert einen brauchbaren Ansatz dafür.
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