Thema Einwanderungspolitik beim Open Space in Bruneck

Ich möchte zunächst aus dem heute (04.02.2016) veröffentlichten Protokolldokument der Open Space Veranstaltung in Bruneck vom vergangenen Samstag zitieren:

Dieses Protokoll wurde transkribiert, kann aber aufgrund einzelner diskriminierender Äußerungen nichtauf der Webseite des Südtirol - Konvents veröffentlicht werden. Es kann jedoch jederzeit aus Transparenzgründen im  Sekretariat des Autonomiekonvents eingesehen werden.

Diese Aussage betrifft das Thema Einwanderungspolitik, welches meiner Meinung nach richtigerweise bei der Veranstaltung in Bruneck aufgeworfen wurde. Umso mehr stört es mich, dass nun auf diese Art und Weise vorgegangen wurde. Ich war persönlich während der vollen 45 Minuten, in denen das Thema behandelt wurde, anwesend und sehe nicht ein, warum der Inhalt des erstellten Protokolles nun "zensiert" wird. Man muss zugeben, es sind in der Tat einige Äußerungen gegeben hat, die man vielleicht anders formulieren hätte können, jedoch gab es in keinster Weise Ausdrücke oder Aussagen, die diskriminierend waren. Man muss auch beachten, dass nicht alle Menschen dieselben sprachlichen Fähigkeiten haben sich "politisch" korrekt auszudrücken, als manch anderer. Da kann man wohl ein Auge zudrücken wenn sich der ein oder andere "Normalbürger" in der Wortwahl vergreift.

Anstatt einfach gar nichts zu veröffentlichen hätte man doch einfach die angeblich diskriminierenden Aussagen schwärzen oder gar weglassen können. Es wurde und ich galube, das könnten alle anderen Teilnehmer bestätigen, auf einem sehr respektvollem Niveau diskutiert.
Die Sorgen und Ängste der Bevölkerung sollten auch veröffentlicht werden. In beinahe jedem der anderen behandelten Themen, gab es Meinungen für und wieder. So war es auch bei besagtem Thema. Ich verstehe auch, dass dieses Thema angesichts der aktuellen Brisanz besondere Beachtung erfährt, aber genau deshalb sollte man es nicht totschweigen, wie man es in diesem Falle gemacht hat.
Ich würde den transkribierenden Personen nahelegen sich das angesprochene Dokument nochmals anzusehen und trotzdem zu veröffentlichen.

Eine NICHT-veröffentlichung ist sicher nicht im Sinne der Regeln des Autonomiekonvents!!

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Kommentare

Im Protokoll waren menschenverachtende und den Nationalsozialismus verharmlosende und relativierende Aussagen enthalten.
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Warum wurden diese dann nicht "geschwärzt" und der Rest trotzdem veröffentlicht? Ich persönlich kann mich nicht daran erinnern, dass es menschenverachtende Aussagen gab. Das kann ich so einfach nicht stehen lassen! Ich verstehe auch, dass es Grenzen der Meinungsfreiheit gibt, aber diese wurden nicht überschritten. Das wage ich ganz einfach zu behaupten !
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22 Jahre
aus Oberwielenbach im Pustertal
von Beruf Angestellter
Gemeinderat der Gemeinde Percha